Die Phileasson-Saga: Die Wölfin (Band 3) (Bernhard Hennen & Robert Corvus)

Ein gelöstes Mysterium, sonst nicht viel Neues...

Nachdem mich der Vorgängerband "Himmelsturm" am Ende ein wenig enttäuscht hat, da ich mir deutlich mehr Einblick in die Mysterien eben jenes Himmelsturms gewünscht hätte, kam ich dahingehend nun auf meine Kosten. Denn während Phileasson und seine Recken bereits zur dritten göttlichen Aufgabe eilen sitzen Beorn und seine Mannen noch immer im Himmelsturm fest. Und so klären sich im Zuge ihrer Bemühungen, von dort zu entkommen, doch noch viele der offengebliebenen Fragen.

Davon jedoch abgesehen konnte der Roman mich nicht wirklich mitreißen. Die Story plätschert gemächlich dahin, die dritte Aufgabe die es zu lösen gilt gibt auch wenig Stoff für Hochspannung her. Dahingehend hinkt dieser Band seinem Vorgänger deutlich hinterher, die gelegentlich auftauchenden unvorhergesehenen Ereignisse mit denen sich Phileasson und Co. auseinander setzen müssen sind eher unspektakulärer Natur.

Dennoch war der Roman angenehm zu lesen, was zum einen dem generell sehr flüssigen und sauberen Schreibstil der Autoren geschuldet ist. Zum anderen ist dies der Verdienst der Heldentruppe um Asleif Phileasson, die mittlerweile wie eine Familie zusammen gewachsen ist, als deren Teil man sich als Leser an diesem Punkt ebenfalls schon fühlt. Zwar ist es wie bei jeder realen Familie auch , und man kann dem ein oder anderen Familienmitglied weniger abgewinnen als anderen, aber insgesamt habe ich den Haufen ins Herz geschlossen.

Fazit: Der Roman kommt nicht an die beiden Vorgängerbände heran, vor allem was die Spannung angeht. Da er aber vom Schreibstil her qualitativ gleichbleibend gut ist, und man viele der Protagonisten mittlerweile nicht mehr missen möchte lässt er sich trotzdem angenehm lesen. Ich hoffe jedoch sehr, dass der Folgeroman wieder eine oder auch mehrere Schippend rauf legt was den Spannungsbogen anbelangt.

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